3 Filme gegen rechts

Seit seinem Film „Leni …muss fort“, seinem Buch über „Gabi“, dem Vorbild für die kleine „Leni“ aus dem Film, und die Ausstellung „Geliebte Gabi“ beschäftigt sich Leo Hiemer mit dem Nationalsozialismus in der Region. Jetzt hat er drei kürzere Filme zum Thema zu einem abendfüllenden Programm zusammengestellt.

Hitler in Landsberg. Kurzspielfilm. Hitlers ehemaliger Wärter erzählt von seiner Festungshaft in Landsberg am Lech, wo er „Mein Kampf“ verfasste, von den 30ern, als die Hitler-Zelle Kultstatus genoss und den harten Haftbedingungen für Hitler-Gegner. Der grandiose Ernst Konarek gibt den ehemaligen Gefängnisbeamten, der im Plauderton vom Aufstieg und Fall des „Führers“ berichtet. Sein Text beruht auf den Lebenserinnerungen des echten Hitler-Wärters, Franz Hemmrich.

Kann Spuren von Nazis enthalten. Dokumentarfilm. Leo Hiemer auf Spurensuche nach Opfern der NS-Herrschaft in Memmingen. Die Spuren führen auch ins Umland, nach Kempten und Kaufbeuren. Zeitzeugen, Historiker und Experten kommen zu Wort. Auch der aktuelle Rechtsruck wird kritisch beleuchtet.

Wally Koch. Zeitzeugeninterview. Wally Koch erzählt wie ihre Mutter 1944 in Oberthingau wegen Wehrkraftzersetzung verhaftet wurde und im Gefängnis Kaufbeuren ums Leben gekommen ist. Sie zieht ihre eigenen Schlüsse aus der Geschichte.